Peter Schweers

„Die Karte ist interessanter als das Gebiet“
(Michel Houellebecq)

 

Mit kraftvollen Gesten und fließender, spontan-eruptiver Arbeitsweise steht Peter Schweers für die Freiheit des Malerischen ebenso wie für einen offenen Begriff von Zeichen- und Bildsprache.

Die Werke bewegen sich in einem schmalen Korridor zwischen systematischer Analyse der im intuitiven Moment der Arbeitsaufnahme zur Verfügung stehenden malerischen Möglichkeiten und ihrer direkten Auslieferung an Glück und Zufall unter dem steten Risiko des Scheiterns.
(Eine Herangehensweise, die entfernt an manche von Francis Bacon`s Zugriffsversuchen auf ein neues Bild erinnern könnte).

Durch die scheinbare Auflösung klassischer Form- und Zeichensysteme bei parallelem Hintergrundflimmern der in der Vergangenheit bereits ausführlich durchdeklinierten Bildsprachen der Moderne entsteht ein weites Feld von Referenzen und Bedeutungsmöglichkeiten.

Auf der Suche nach dem neuen, noch nicht gefundenen und jetztgültigem Bild können hier nur malerische Fähigkeiten und lang erprobte Energien im Moment des glücklichen (oder unglücklichen) Zufalls helfen; eine Arbeitsweise, die in Scheitern und Erschöpfung, oder in Gelingen (und Erschöpfung) münden kann.

Etwas, das dem einen Betrachter den Kosmos zeigen und alles bedeuten kann, und dem anderen – nichts. Was sich in der Psyche eines Menschen als chaotischer Fluß virtueller Anreize äußert, verwandelt sich nun in der Malerei in eine teils fast natürlich scheinende formale und farbliche Neuzuordnung, die das Gegenständliche unterschwellig mit aufnimmt und doch darüber hinausgeht.

Kontakt: p.schweers150558@googlemail.com